| Thota |
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Anmeldedatum: 13.06.2007
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Wohnort: Mannheim
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Heiligenhof-Bildungswoche.
Verfasst am: 26.01.2017, 15:01
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Programm des Seminars
„Nachhall des Vergangenen – Brücken in die Zukunft“
vom 12. bis 17. März 2017
in der Bildungs- und Begegnungsstätte
„Der Heiligenhof“, Bad Kissingen
Die Generation der deutschen Heimatvertriebenen- und Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg stirbt allmählich aus und mit ihnen geht auch Wissen und öffentliche Wahrnehmung verloren. Es ist möglich, dass Menschen nach schlimmen Ereignissen wie Krieg, Flucht, Vertreibung bewusst einen Schlussstrich gezogen haben und im Vergessen und Verdrängen des Geschehenen einen Grundstein für ein Weiterleben sehen. Dennoch können einen Erinnerungen und psychische Verletzungen mit zunehmendem Lebensalter einholen. Es ist beabsichtigt, dass sich im Seminar Angehörige der „Erlebnisgeneration“ ganz bewusst persönlichen Erinnerungen zuwenden. Die Erinnerungen sollen dann aber in die Zeitgeschichte eingebettet werden. Die persönliche (Opfer-) Perspektive soll ergänzt werden durch andere Sichtweisen. Vergangenheitsbewältigung ist immer als Brücke zur Zukunft konzipiert. Wie kann zukünftig an das durch Chauvinismus, Nationalismus, Gewalt und Krieg verursachte Leid der deutschen Heimatvertriebenen und der Heimatverbliebenen erinnert werden, wenn es keine Zeitzeugen mehr gibt? Wie können kollektive Erinnerung intergenerationell weitergegeben werden?
Es konnten folgende Referenten gewonnen werden: Dr. Roswitha Schieb, Berlin: Spuren deutscher Geschichte in Böhmen und Flucht und Vertreibung. Erinnerung der zweiten Generation; Dr. Michaela Ast, Neuere Spielfilme zum Thema Flucht und Ver-treibung; Carsten Eichenberger, Aspach: Über die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen, Vertriebenen und Aussiedlern in Deutschland seit 1945; PD Dr. Winfrid Halder, Direktor des Gerhart-Hauptmann-Hauses Düsseldorf: Entstehung, Stand und Zukunftsperspektiven der Erinnerungsarbeit nach § 96 BVFG (besonders auch mit Blick auf die generationelle Entwicklung); Prof. Dr. Andreas Otto Weber, HDO-München: Die Zukunft der Erinnerung am Beispiel der Arbeit des Hauses des Deut-schen Ostens in München; Dr. Jörg Bilke, Coburg: Die Staatssicherheit und die Ver-triebenen Dr. Stefan Zwicker, Wiesbaden: Die Sudetendeutschen 1938 –1949 und die publizistische „Aufarbeitung“ jener Zeit in Deutschland und Tschechien nach 1989. Außerdem wird ein tschechischer Dokumentarfilm: Generation N. Deutsch-böhme von Veronika Kupková und Olga Komarevtsevá gezeigt.
Die Tagung beginnt am Sonntagnachmittag mit dem gemeinsamen Kaffeetrinken und ist am folgenden Freitag mit dem Frühstück zu Ende. Die Teilnahme kostet für Teilnehmer aus der Bundesrepublik 150 € zuzüglich Kurtaxe (8,50 €) und ggf. EZ-Zuschlag (40 € für den gesamten Zeitraum) und beinhaltet Unterkunft und Verpfle-gung. Teilnehmer aus den östlichen Nachbarländern gilt ein Sonderpreis von 50 €! Es können für diesen Personenkreis Fahrtkostenzuschüsse gewährt werden. Bitte melden Sie sich umgehend, spätestens bis zum 1. März 2017, bei uns an. Auf unserer Homepage können Sie den genauen Programmablauf einsehen.
Anmeldungen und Anfragen sind unter dem Stichwort: „Nachhall des Vergangenen“ ab sofort möglich an: „Der Heiligenhof“, Alte Euerdorfer Straße 1, 97688 Bad Kissingen, Fax: 0971/714 747 oder per Mail an: info @ heiligenhof.de
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