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Geschichte der Stadt Zwittau und ihrer Umgebung

Mährisch Trübau

Kreis Landskron

Schönhengster Heimatbund e.V.




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Felkl in Zwittau
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Connie

Foren-Neuling

Beiträge: 7
Anmeldedatum: 14.12.2012
Wohnort: Murnau
Beitrag Felkl in Zwittau. Verfasst am: 15.12.2012, 19:48    
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Hallo zusammen,

ich bin Connie, 41 Jahre alt, und freue mich sehr, dass ich dieses Forum im Internet entdeckt habe.
Etwas mehr über meine Vorfahren herauszufinden, war bisher nicht leicht, weil mein Vater nie den Wunsch hatte, in seine Heimat zurückzukehren, aus Angst, dort eher ablehnende Menschen zu treffen.
Als nächste Generation gehe ich jedoch wesentlich vorbehaltloser an diese Sache heran und habe schon sehr schöne Bilder von Zwittau im Netz betrachtet, etc.
Sobald ich noch mehr Informationen wie alte Stadtpläne, etc. zusammengetragen habe (daran bin ich sehr interessiert, wenn also jemand weiterhelfen kann, freue ich mich sehr!) , möchte ich auch gerne in diese Gegend fahren, zumal ich vor einem Jahr einen sehr lieben Mann kennengelernt habe, dessen Vater ebenfalls aus Zwittau kommt. Vielleicht kannten sich seine und meine Urgroßeltern sogar, denn sie waren beide Geschäftsleute.

Anbei die Infos, die ich über meine Vorfahren gesammelt habe:


Vater: Karl Alois Sokoll, geb. am 09.08.1934 – in Zwittau

Großvater Karl Heinrich August Sokoll, geb. am 25.09.1906 – in Brünn, heiratete 1934 Hildegard Felkl, geb. am 17.03.1904. Er war bei einem Zahntechniker in Zwittau angestellt und hat in diesem Zusammenhang Hildegard kennengelernt, möglicherweise in dem Gasthaus, das ihrer Familie gehörte. (Vielleicht ist das ja heute immer noch bzw. wieder ein Gasthaus?)

Hildegard und Karl zogen nach der Hochzeit nach Brünn.

Der Vater von Hildegard Felkl, Alois Felkl, war anscheinend Bürgermeister in Zwittau und hatte eine Metzgerei und das besagte Gasthaus in Zwittau am Stadtplatz 23 (?).
Geb. am 28.04.1868. Er starb am 13. August 1936.
Die Mutter von Hildegard Felkl hieß Alosie Wolf, geb. am 26.02.1868

Die Eltern von Alois Felkl hießen Franz Felkl und Theresia Frohler aus Greifendorf, Geburtsdatum unbekannt.

Die Eltern von Aloisie Wolf hießen Franz Wolf, Kaufmann in Glaselsdorf und Maria Anna Weidenhöfer.

Die Mutter von Hildegard, also Aloisie Felkl geb. Wolf, starb sehr früh, ca. 1918. Alois Felkl heiratete dann noch einmal (Berta Spolwind).

Meine Oma Hildegard Felkl hatte eine jüngere Schwester (Aloisia). Diese heiratete Theodor Binder ca. 1943 / 1944, beide erbten anscheinend das Haus am Stadtplatz 23.


Mein Großvater Karl Sokoll ist in Brünn aufgewachsen, er hatte einen jüngeren Bruder (Viktor, geb. ca. 1913), war in russischer Gefangenschaft, konnte aber fliehen und ging nach Hohensachsen an der Bergstraße. Er hat einen Sohn, Manfred, der anscheinend im Raum Mannheim lebt.

Der Vater von meinem Großvater, der in Brünn lebte, hieß Karl Sokoll und war von Beruf Linienamtskontrolleur. Geb: 07.01.1870, gestorben 1944.

Die Mutter meines Großvaters hieß Rosa Sokoll, geb. Kinter, Hausbesitzer aus Brünn. Ihr Vater hieß Heinrich Kinter, ihre Mutter hieß Johanna Kinter, geb. Horaczek, geb. am 07.02.1885. Hier gab es noch einen Bruder der Großmutter Rosa, dieser war anscheinend Pfarrer im Kloster Raigern, wobei speziell der Zusammenhang mit Brünn in diesem Forum wohl nicht so relevant ist...

Jedenfalls würde ich mich sehr freuen, auf diesem Wege ein paar Informationen zu bekommen und bin schon gespannt, ob mir jemand antwortet.

Liebe Grüße

Connie
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Thota

Moderator

Beiträge: 903
Anmeldedatum: 13.06.2007
Wohnort: Mannheim
Beitrag Aw.: Felkl in Zwittau. Verfasst am: 16.12.2012, 03:02    
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Hallo Connie,

also in Mannheim gibt es einen Rechtsanwalt Manfred Sokoll.

Am 24.09.1918 starb in Haus Stadtplatz 23 Fölkel Aloisia Gattin des Alois Fölkel Fleischhauer in Zwittau Tochter des Franz Wolf Kaufmann in Glaseldorf u. dessen Ehegattin Marie geb. Karl Weidenhöfer aus Mährisch Chrostau.

Der Karl Sokoll und die Hildegard Fölkel heirateten laut Geburtseintrag von Hildegard am 04.06.1934 in Böhmisch Trübau.

Einen Stadtplan von Zwittau aus dem Jahre 1922 findest du unter:

www.zwittau.de/orte/zwittau-stadt/stadtplan/stadtplan_klein.htm

Zahntechniker gab es 1929 folgende:

Drabek J. Stadtplatz 48
Drux Gustav Dreihöfen 18
Glatter Gustav Neustadt 18
Homolatsch Ludwig Stadtplatz 83
Homolatsch Rudolf Brünnerstr. 26
Motyka Ernst Stadtplatz 79
Taubert Dr. G Stadtpaltz 48
_________________
Mit bestem Gruß
Thomas Tast
Mannheim
Ortsberichtserstatter Greifendorf
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Connie

Foren-Neuling

Beiträge: 7
Anmeldedatum: 14.12.2012
Wohnort: Murnau
Beitrag Aw.: Felkl in Zwittau. Verfasst am: 16.12.2012, 23:19    
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Hallo Thomas,

vielen herzlichen Dank für Deine schnelle und ausführliche Antwort. Da ich ganz neu hier bin, kann ich erst mal nur staunen, woher diese vielen präzisen Informationen stammen.

Der Name Felkl / Fölkel wurde anscheinend auf unterschiedliche Weise geschrieben, das sagte schon mein Vater, den ich kürzlich zu diesem Thema befragt habe.
Schön, das Datum der Eheschließung von Karl und Hildegard zu erfahren - ich habe die beiden ja noch sehr gut gekannt und in meiner Kindheit viele Geschichten aus der Heimat gehört, insbesondere von dem Gasthaus. Darum habe ich auch noch einen starken Bezug zu dieser Thematik.

Sehr interessant wäre es für mich auch zu erfahren, welches Haus damals der Stadtplatz 23 war und ob dieses Haus noch steht. Aus der Karte kann man das ja wohl nicht so genau ersehen.

Darüber hinaus habe ich mich mit dem Thema noch auf eine andere Art beschäftigt - mit den Traumata der Vertriebenen, die sich in unbewussten Verhaltensweisen auch bei der nächsten Generation noch stark widerspiegeln. Aus meiner Sicht sind die Erlebnisse von damals aufgrund dessen, dass sich die Betroffenen in ihrer neuen Heimat ja sehr schnell etablieren mussten, wohl kaum jemals aufgearbeitet worden. Man hat wohl nur verlangt, dass sich die Leute schnell integrierten und ihren Alltag meisterten, aber auf Gefühle aller Art scheint kaum jemand Rücksicht genommen zu haben.
Mittlerweile gibt es zu diesem Thema jedoch sehr interessante Literatur und ich finde es einfach wichtig, die Leistungen der Vorfahren zu erkennen und zu achten und natürlich auch eigene Verhaltensweisen, die daraus resultieren, unter diesem Aspekt zu betrachten.
Ich selbst habe beispielsweise jahrelang einen meinem Umfeld unerklärlichen Drang gehabt, immer wieder umzuziehen und nirgends sesshaft zu werden. Ich war sozusagen "immer auf dem Sprung" und diese Ruhelosigkeit würde ich gefühlsmäßig durchaus mit den Erlebnissen meiner Vorfahren in Verbindung bringen.
So habe ich mich auch immer darüber gewundert, warum mein Vater alle Türen zusperrt, wenn er nur zur Mülltonne oder zum Briefkasten geht. Dass dieses Verhalten etwas mit damals zu tun haben könnte, kam mir lange Zeit nicht in den Sinn, jedoch ist diese Erkenntnis sehr hilfreich, wenn es darum geht, ihn und die leider vestorbenen Großeltern besser zu verstehen und wertzuschätzen.

Liebe Grüße

Connie
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dirkembert

Foren-Jungspund

Beiträge: 36
Anmeldedatum: 13.03.2023
Beitrag Aw.: Felkl in Zwittau. Verfasst am: 22.03.2023, 22:32    
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Hallo, ich versuche aktuell mehr über das erbgericht Greifendorf und die Verbindung zu meiner Familie herauszufinden. Von unserem tollen Ortsberichtserstatter von Greifendorf habe ich erfahren daß die letzte Erbin des Erbgerichtes eine Christine Jahl (geborene Felkl) war. Sie war die Tochter des Johan Felkl mit unbekannter Frau. Dieser Johan Felkl hat in zweiter Ehe dann Berta Richter, Tochter des Erbgerichtsbesitzers Ferdinand Richter geheiratet. Anscheinend wurde auch der Liutzgrund (Nr. 347) in die Richter Familie eingeheiratet (über die eine von zwei Ehefrauen des Ferdinand Richter, Rosalia Hanig) und Johan Felkl taucht dann im Steis auch als Erbe des Liutzgrund nach Rosalia Hanig auf. Danach taucht für den Liutzgrund als letzter Erbe noch einmal ein Richter auf (ich vermute Rudolf Richter, Sohn des Ferdinand aus der Ehe mit Amalia Kastalinski) und wahrscheinlicher Vater meines Opas Gustav Ferdinand Embert. Mein Opa bekam in München Besuch der letzten Erbin des Erbgerichtes (wahrscheinlich Christine Jahl (geb Felkl) welche ihm damals 700Mark aus der Entschädigung überreichte und sich mit dem Rest im Altersheim in München bei den englischen Fräuleins einkaufte.

Haben Sie Informationen zu der Linie Berta Felkl (geb. Richter, Johann Felkl, erste Ehefrau des Johan und Christine Jahl (geb. Felkl)?

Liebe Grüße,
Dirk
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