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Aufzeichnungen ausserhalb der Kirchenbücher 1919-1939
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Blaschek

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Beitrag Aufzeichnungen ausserhalb der Kirchenbücher 1919-1939. Verfasst am: 19.03.2013, 11:37    
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Liebe Mitforscher,

weiss jemand Bescheid wo Geburten, Trauungen, Sterbedaten verzeichnet sind, die sich auf zB Konfessionslose, Ungetaufte, geschiedene Wiederverheiratete usw beziehen? Mir geht es konkret um die Zeit zwischen den Weltkriegen im Gebiet von Mähren.

Vielleicht kann jemand helfen?

Liebe Grüße
Gerhard
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Gerhard Blaschek
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bis heute:Heger/Heeger/Höger, Cäsar/Caesar/Cosar
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Sturma

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Beitrag Aw.: Aufzeichnungen ausserhalb der Kirchenbücher 1919-1939. Verfasst am: 19.03.2013, 17:45    
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Lieber Gerhard,

da es keine Standesämter in dieser Zeit gab,w aren die Kirchenbücher die einzige Referenz für Lebensdaten. Sofern keine gesonderten Kirchenegemeinden oder Bücher existierten wurden alle Personen in ein Buch eingetragen, auch wenn sie anderen Bekenntnisses waren. Manchmal sieht man das in den KB.

Wiederverheiratungenwaren ja kein Problem, wenn man verwittwet war. Ungetaufte gab es wohl kaum und wohl auch keine konfessionslose, aber da bin ich überfragt. Nach der reinen Lehre sollten die Geburten aber auch im KB verzeichnet worden sein.
_________________
Herzliche Grüße

Jürgen (Sturma)

Moderator für Hohenstadt, Müglitz und Umgebung
Ortsberichterstatter für Ohrnes und Rippau
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Fiedler

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Beitrag Aw.: Aufzeichnungen ausserhalb der Kirchenbücher 1919-1939. Verfasst am: 19.03.2013, 18:15    
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Lieber Gerhard,
ich kann den Ausführungen von Jürgen nur zustimmen.
Während des Dritten Reiches (1938 - 1945) z. B. hat der katholische Geistliche von Unter-Heinzendorf hinter den Geburts- und Heiratsdaten die Gottseidank seltenen Austritte aus der Kirche eingetragen, sobald er die Mitteilung vom Landratsamt erhielt.
Viele Grüße
_________________
Dieter Fiedler, Hohenstaufenring 36, 86473 Ziemetshausen, Tel. 08284 - 343, E-Mail: Fiedlerzie@t-online.de
Heimatbriefschreiber für den Kreis Hohenstadt-Müglitz
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Blaschek

Foren-Profi

Beiträge: 245
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Beitrag Aw.: Aufzeichnungen ausserhalb der Kirchenbücher 1919-1939. Verfasst am: 19.03.2013, 21:31    
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Jürgen und Dieter,

herzlichen Dank für Eure Ausführungen. Ein bisschen Skepsis bleibt aber bei mir. Ich habe einen konkreten Fall. Eheschließung 1921 und Austritt beider Ehepartner aus der katholischen Kirche 1923. Ehe und Austritt sind im KB beim Geburtseintrag des Mannes vermerkt. Man könnte nun annehmen, dass die beiden ihre Kinder - falls vorhanden - möglicherweise nicht taufen ließen. Wären dann tatsächlich die Geburten ohne Taufe im KB zu finden? Und bei welcher Konfession, wenn es beispielsweise eine katholische und eine evangelische Pfarre gab?
Kirchenaustritte hat die katholische Kirche ja nie entgegengenommen. Der Austritt konnte (und kann bis heute) nur bei einer staatlichen Stelle (im alten und auch neuen Österreich die Bezirkshauptmannschaft) erklärt werden. Diese verständigt die Kirche, die wiederum den Vermerk im Geburtenbuch anbringt. Ab da gibt es zum Beispiel kein katholisches Begräbnis mehr, eine Ehe des Ausgetretenen mit einem katholischen Partner ist zwar unter bestimmten Voraussetzungen möglich, aber nur als "Mischehe" mit besonderen Auflagen.
Manche Pfarrer hatten schon Probleme unehelich Geborene an normaler Stelle ins KB einzutragen und taten dies auf den letzten Seiten des KB. Aber Ungetaufte? Wirkliche Totgeburten habe ich bisher kaum eingetragen gesehen, bei Todesfällen vor der richtigen Taufe wird üblicherweise eine Nottaufe angeführt.
Es könnte wohl so sein, dass die katholische Kirche seit ca 1780 den kaiserlichen Auftrag hatte alle Eintragungen vorzunehmen, aber haben die Pfarrer das wirklich gemacht?
Verzeiht meine Skepsis.

Nochmals vielen Dank und liebe Grüße
Gerhard
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Gerhard Blaschek
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