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Geschichte der Stadt Zwittau und ihrer Umgebung

Mährisch Trübau

Kreis Landskron

Schönhengster Heimatbund e.V.




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FRODL, ZBORIL und DOSTAL aus Alt-Rowen bei Markt Türnau
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Marks

Foren-Neuling

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Wohnort: Wien
Beitrag FRODL, ZBORIL und DOSTAL aus Alt-Rowen bei Markt Türnau. Verfasst am: 22.11.2007, 21:40    
  Antworten mit Zitat      
Hallo liebe Forumsmitglieder,

nach meiner Vorstellung (siehe dort) nun meine erstes Anliegen, bevor es am Montag wieder nach Zamrsk geht:

Ich bin auf der Suche nach Hinweisen, um einen der „toten Punkte“ in meiner Familiengeschichte zu überwinden:

Franz FRODL (geb. ca. 1815), Häusler in Alt Rowen Nr. 21 und Sohn des Johann FRODL (geb. ca. 1780), Inmann in Alt Rowen und seiner Gattin Johanna ZBORIL (geb. ca. 1780), Tochter des Jakob ZBORIL (geb. ca. 1750), „Getuzner in Bechemir (Plechtinetz ?)“

heiratet 1840 in Braunölhütten
Anna DOSTAL (geb. ca. 1815), Tochter des Franz DOSTAL (geb. ca. 1780), Chalupner in Alt Rowen und seiner Gattin Johanna KAUKAL (geb. ca. 1780), Tochter des Jakob KAUKAL (KOUKAL) (geb. ca. 1750), Schmid in Hranicek.

Der Ast betreffend die Linie KOUKAL habe ich leicht weiter rückverfolgen können, der Rest findet sein Ende wie oben genannt.

In den Türnauer Kirchenbüchern (konkret Index der Heiraten und auch der Geburten) scheint kein FRODL in der entsprechenden Zeit auf (nur Friedl), auch im Index von Braunölhütten (zuständig für Alt Rowen) scheint zumindest für nach 1788 (davor kein Index) außer der Heirat von 1840 kein passender Eintrag auf.

Der Name ZBORIL scheint in Türnau nur zwischen 1681 und 1710 bei den Trauungen auf, danach fehlt mir noch die Verbindung zu meinen Verzweigungen, zu den Geburten fehlt für S und Z leider der Index. In Braunölhütten habe ich dazu gar nichts gefunden (nach 1788).

Die Linie DOSTAL endet zur Zeit mit Franz DOSTAL (geb. ca. 1780, mglw. 1788 ?); Daten in Türnau: („DOSTAL“-Trauungen beginnen 1732, Geburten 1689, woher stammt die Familie ursprünglich?); beim Index der Sterbematrikeln in Braunölhütten gibt es zwei Einträge, 1836 und 1850, die zu Franz DOSTAL von Alt Rowen passen;

Wäre für jede Hilfe dankbar, um diese Punkte zu überwinden, insbesondere FRODL und ZBORIL stellen zur Zeit noch ein Problem dar;

Hoffe das war fürs Erste nicht zu viel auf einmal Zuzwinkern

Dann bin ich mal gespannt und warte was da kommt.

LG Markus

P.S.: nachdem ich schon eine Zeit lang hier im Forum mitgelesen habe, und öfters erstaunt war über bislang unbekannte Quellen, laß ich mich auch gerne überraschen Zuzwinkern
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Thomas

Moderator

Beiträge: 1001
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Beitrag Re: FRODL, ZBORIL und DOSTAL aus Alt-Rowen bei Markt Türnau. Verfasst am: 23.11.2007, 14:09    
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Marks hat Folgendes geschrieben:
... auch im Index von Braunölhütten (zuständig für Alt Rowen) scheint zumindest für nach 1788 (davor kein Index) außer der Heirat von 1840 kein passender Eintrag auf.
Hallo Markus,
ich weiß nicht, ob es Dir was hilft, aber ich schreibe mal meine Gedanken dazu auf, bzw. wie ich vorgehen würde.

Ich würde im Kirchenbuch von Alt Rowen nicht nur im Index schauen, sondern gezielt nach der Hausnummer 21 und jeden Eintrag unabhängig von der Hausnummer (vielleicht ab 1810, bei Nichterfolg den Suchzeitraum vergrößern) auf Eltern Johann Frodl (auch Friedl) und Johanna Zboril, Tochter des Jakob Zboril absuchen.

Eine Möglichkeit wäre, wenn Franz Frodl (geb. ca. 1815) vorehelich war und später legitimiert wurde, taucht er wahrscheinlich nicht im Index auf, weil er vielleicht nicht korrigiert wurde. Dann müsste er aber als Franz Zboril im Geburtsindex auftauchen.

Er könnte aber auch im Herkunftsort der Mutter geboren sein. Manche haben manchmal zuhause bei der eigenen Mutter gebärt.

Mit bestem Gruß und melde Dich wieder, wenn Du von Zámrsk zurück bist, oder natürlich auchvorher
Thomas
Thomas
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Marks

Foren-Neuling

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Beitrag . Verfasst am: 23.11.2007, 20:51    
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Hallo Thomas,

Danke für Deine Hinweise, werde auch nach der Kombination mit dem Taufnamen der Mutter suchen; im übrigen wird mir fürs erste das detailierte Suchen nicht erspart bleiben; hoffe ich kann mich mit Ergebnissen nächste Woche melden;
glaube auch das der Herkunftsort der Johanna ZBORIL ein wesentlicher Knackpunkt sein kann (da wirds wohl im Archiv eine Klärung geben, noch glaub ich nicht wirklich, daß mit "Bechemir" (sicher falsch gelesen / undeutlich geschrieben) tatsächlich Plechtinetz gemeint sein kann - bloß eine örtliche und lautmalerische Nähe waren Grund für diese Vermutung)

Danke, und bis bald

LG Markus
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Giselap

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Beitrag "Bechemir". Verfasst am: 24.11.2007, 03:36    
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Hallo Markus,

also, davon ausgehend, daß der Ortsname Bechemir "verlesen" wurde, erschien eben gerade vor meinem inneren Auge der Schriftzug Rademir (=Rothmühl, Kreis Zwittau?) in alter Schrift, aus dem ein schriftenungeübtes Auge schon auch mal schnell "Bechemir" machen könnte.

Ist auch nur so ein spekulativer Gedanke und muß überhaupt nicht stimmen, aber da ich häufiger für andere alte Schriften nachtranskribiere, sind mir da schon die unwahrscheinlichsten Lesefehler untergekommen, vermutlich entstanden aus dem Wunsche, bloß nicht irgendwo eine unleserliche Lücke zu haben.

Nächtlicher Gruß aus Hamburg,

Gisela
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Marks

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Beitrag . Verfasst am: 24.11.2007, 16:52    
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Hallo Gisela,

VIELEN DANK für Deine Eingebung, wenn ichs mir überlege, macht Rademir/Rademer für mich durchaus Sinn; es ist schon einige Jahre her (vor der Digital-Camera-Zeit Zuzwinkern ), seit ich dieses "Bechemir" abgeschrieben habe, vielleicht läßt sich der Herkunftsort der Familie ZBORIL bald klären; wenn ich was neues erfahre, melde ich mich

LG aus Wien
Markus
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Thomas

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Beitrag Rademir/Rademer. Verfasst am: 24.11.2007, 23:43    
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Hallo Markus,

ich habe da so meine Zweifel an der Deutung Rademir/Rademer, vor allem weil ja sonst alles bei Dir in deutscher Schreibweise gehalten ist und Rothmühl auch ein deutschsprachiger Ort war. Braunölhütten wohl auch?

Mit bestem Gruß
Thomas
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Marks

Foren-Neuling

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Beitrag . Verfasst am: 25.11.2007, 00:33    
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Hallo Thomas,

ich würde es nicht als abwegig einschätzen, daß in den Kirchenbüchern von Braunölhütten auch die tschechische Schreibweise vorkommen könnte; ich habe zwar jetzt keine konkreten Daten dazu, aber meiner Einschätzung nach halte ich Braunölhütten nicht für einen deutschsprachigen Ort; schon Pitschendorf,das weiter westlich liegt, glaube ich war kein deutschsprachiger Ort - streng genommen ja auch nicht Teil des "Schönhengst";
Je nach Zeit tauchen auch in den Kirchenbüchern von Markt Türnau sowohl tschechische, latinisierte als auch deutsche Ortsbezeichnungen auf.

LG Markus

P.S.: Ich verwende generell die deutschen Ortsbezeichnungen, einfach, weil die Kirchenbücher so bezeichnet sind.
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Thomas

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Beitrag Braunöhlhütten. Verfasst am: 25.11.2007, 10:30    
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Hallo Markus,

schon klar.
Ich meinte, weil der Text:
„... und seiner Gattin Johanna ZBORIL (geb. ca. 1780), Tochter des Jakob ZBORIL (geb. ca. 1750), „Getuzner in Bechemir (Plechtinetz ?)“
in Deutsch gehalten ist oder hast Du den Text vom Tschechischen übersetzt?

Du hast recht. 1930 hatte die Dorfgemeinde Braunöhlhütten (Vranová Lhota), die zum Politischen Bezirk (Bezirkshauptmannschaft) Mährisch Trübau und zum Gerichtsbezirk Gewitsch gehörte, 394 tsch. Einw. Deutsche Ew. sind im „Pfohl“ keine aufgeführt.

So, jetzt gehe ich mir die Eröffnung der Zwittauer Weihnachtskrippe, die sog. Huschka-Krippe im Stadtmuseum anschauen.

Bis bald
Thomas
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Marks

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Beitrag . Verfasst am: 25.11.2007, 14:11    
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Hallo Thomas,

Du hast recht, es wäre nicht ganz schlüssig, warum in einem deutschsprachigen Eintrag eine tschechische Ortsbezeichnung auftauchen sollte; ich hoffe das kläre ich morgen.

LG Markus
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Giselap

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Beitrag Ortsnamen. Verfasst am: 25.11.2007, 15:08    
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Hallo Thomas und Markus,

bei der Niederschrift des Ortsnamens eines auswärts geborenen Ehepartners/Kindes kommt es in aller Regel nicht so sehr auf die Sprache/Diktion des übrigen Umgebungstextes, sondern auf die Angabe der das Ereignis anzeigenden Person an.

Mit anderen Worten, hat -in diesem Fall war es wohl entweder Braut oder Bräutigam- auf die Frage nach dem Herkunftsort einen tschechischen Ortsnamen angegeben, so kann man davon ausgehen daß der Pfarrer oder Kirchenbuchschreiber den Ort auch ganz genau so in das Kirchenbuch eingetragen hat. Das galt/gilt im übrigen natürlich auch umgekehrt, und ganz besonders je früher die Eintragungen liegen, also bevor unselige Nationalstaatsgedanken selbst vor der Kirche nicht halt machten und alles konsequent in der einen oder anderen Sprache aufgeschrieben wurde. -

Für Nachnamen gilt im übrigen ähnliches. Und es gilt, ich möchte fast sagen weltweit, soweit ich das bislang feststellen konnte. Und es gilt leider auch für "verhörte" Ortsnamen, wo dann z.B. aus Töst (=eigentlich hochdeutsch Tostedt) ganz schnell mal Tiste (den Ort gibt es in genau dieser Schreibung leider auch!) wurde, oder auch gleich völlige "Phantasieortsnamen" entstanden.

In dieser Hinsicht waren unsere Vorväter wahrscheinlich echt globaler und vielleicht sogar toleranter als wir uns das heute gemeinhin so vorstellen.

Sonntagsgruß aus Hamburg,

Gisela
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Thomas

Moderator

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Beitrag Braunöhlhütten. Verfasst am: 25.11.2007, 17:58    
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Hallo Markus,

die Hochzeit fand ja 1840 in Braunöhlhütten statt. 20 Jahre später hat man in meinen Forschungsorten die Bezirkshauptmannschaft und den Gerichtsbezirk und das Land (Böhmen, Mähren... ) des Ortes hinzugeschrieben. Vielleicht dort auch schon, falls ja, kann man darüber die möglichen Orte eingrenzen.

Hallo Gisela,
deine Vermutung kann stimmen, würde ich auch so erwarten, mir ist es nur bisher praktisch nicht untergekommen. Vor allem nicht bei so einem jungen Datum wie 1840.
Es geht ja auch nicht darum, die Möglichkeit auszuschließen.

Gruß
Thomas
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