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Frage zur Ahnenforschung
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Peter

Foren-Neuling

Beiträge: 4
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Beitrag Frage zur Ahnenforschung. Verfasst am: 04.12.2008, 18:28    
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Hallo,
ich möchte gerne für die Familienseite meiner Mutter einen Stammbaum anlegen und will mir hierzu zunächst einen Überblick verschaffen, wer meine Familie kennt bzw. mir nützliche Tipps geben kann.

Meine Mutter heißt Olga Lotte Weidner geb. Heger. Ihre Mutter hieß Olga Heger geb. Winkler. Weitere Daten bekomme ich erst noch hierzu.

Ich weiß, daß meine Großeltern einen sehr großen Bauernhof in Alt-Moletein hatten und daß einer meiner Vorfahren zu der damaligen Zeit ein sehr bekannter Maler und Bildhauer gewesen sein soll. Es gibt noch heute einen "Oelberg" (christliche Darstellung in Form einer Skulptur?), die sich hinter der Kirche in Alt-Moletein befindet.

Zunächst einmal die Frage in die Runde: kann jemand mit dem Namen Winkler in Alt-Moletein, Beruf Großbauer etwas anfangen. Welche Daten werden noch benötigt? Kann ich irgendwoher weitere Daten wie Stammbäume ocer Geburtsurkunden etc. erhalten?

Ich wäre für Tipps und Tricks dankbar, die mich der Thematik Stammbaum näher bringt.

Vielen Dank!

Gruß

Peter Weidner
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Sturma

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Beitrag Aw.: Frage zur Ahnenforschung. Verfasst am: 04.12.2008, 20:51    
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Lieber Peter,

herzlich willkommen im Forum Hohenstadt-Müglitz und Umgebung.

Die Namen Winkler und Heger sind in Alt-Moletein nicht grade selten. Ich bräuchte wenigstens die Hausnummer oder den Vornamen Deines Großvaters (Heger) und Urgroßvaters (Winkler).

Die Kirchenbücher liegen im Staatsarchiv Troppau, Zweigstelle Olmütz in Tschechien. Das ist kein Problem diese Bücher einzusehen, denn das Personal im Archiv ist sehr hilfsbereit, freundlich und spricht Deutsch. Die Moleteiner Kirchenbücher fangen 1684 (Heiraten) und 1690 (Geburten und Todesfälle). an. Das älteste Grundbuch 1618. Es wird aber nicht ganz einfach sein, an die Daten aus der Zeit nach 1875 heranzukommen, da diese Zeit meist durch den Datenschutz blockiert wird.

Es gibt eine "Chronik des Kichspiels Alt-Moletein", die aber vergriffen ist.

Ich schaue mal in meinen Unterlagen, ob ich etwas über Heger und Winkler in Alt-Moletein finde.

Bist Du schon einmal in Moletein gewesen? Der "Ölberg" ist sehr beeindruckend. Er stellt den Gekreuzigten dar mit Maria, Maria Magdalena und Johannes, alle in Lebensgröße. Das Kunstwerk wurde vor einigen Jahren renoviert.
Du kannst mal bei "www.mapy.cz" "Maletin" eingeben und dann kannst Du Dir einen Eindruck von Moletein veschaffen. "Fotomapa" zeigt Dir die Luftaufnahme.

Meine Vorfahren kommen aus Ohrnes, Moletein, Chirles, Rippau, Kwittein, Unterheinzendorf und Umgebung. Vielleicht haben wir ja da gemeinsame Wurzeln?

Es wäre prima, wenn Du Dich unter der Rubrik "Mitgliedervorstellungen" selbst vorstellen könntest und auch in Deinem Profil Angaben zu Deinen Interessen machen würdest (Forschungsgebiet, Familiennamen etc.)

Ich freue mich auf einen regen Gedankenaustausch.
_________________
Herzliche Grüße

Jürgen (Sturma)

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Sturma

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Beitrag Aw.: Frage zur Ahnenforschung. Verfasst am: 05.12.2008, 00:16    
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Guten Abend Peter,

in der Moleteiner Chronik steht unter der Hausnummer 1: "Das Haus Nr. 1 wurde 1839 von dem Steinmetzmeister und Bildhauer Kutzer erbaut. Seine Nachkommen wohnten bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts, zuletzt ein Kutzer Anton, darauf. Um diese Zeit erwarb der aus Chirles kommende Josef Schertler, der es um 1902 seiner Tochter Karoline, verehelichte Heger, übergab. Diese Eheleute verkauften es einige Jahre später dem Weberfaktor Franz Heinz..."
Das könnte ein Hinweis auf die von Dir erwähnten Personen sein, zumal der Steinmetzmeister Kutzer den Ölberg geschaffen hat.

Das Haus in Moletein steht noch, ist aber in einem schlechten Zustand. Es hat zwar ein neues Dach, aber der Sandstein und die Verzierungen sind ziemlich verwittert, da es direkt an der Straße steht und sehr unter dem Verkehr und dem Spritzwasser zu leiden hat.

Der augenblickliche Bürgermeister von Moletein ist ein Nachkomme oder Verwandter des erwähnten Weberfaktors Heinz.
_________________
Herzliche Grüße

Jürgen (Sturma)

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Peter

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Beitrag Aw.: Frage zur Ahnenforschung. Verfasst am: 05.12.2008, 10:20    
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Guten Morgen,

bekomme gerade Gänsehaut beim Lesen Deiner Zeilen. Ja, ich war vor vielen Jahren insgesamt zweimal in Alt-Moletein und war von der Gegend und den Eindrücken bedrückt und erfreut zugleich. Leider steht das Haus meiner Großeltern nicht mehr, denn wir waren wie gesagt dort und meine Mutter konnte mir (natürlich) den genauen Standort zeigen.
Daß der Oelberg bekannt ist, erfreut mich sehr. Zum einen weil ich ihn in einem jämmerlichen Zustand damals vorfand und zum anderen weil ich natürlich auch ein klein bißchen Stolz auf meinen Vorfahr bin. Wie gesagt, es sollen auch einige Figuren auf der Moldaubrücke in Prag zur Burg von ihm stammen.
Durch den Tod meiner Mutter bekomme ich einen "Forscherschub" und will gerne weitere Daten zusammensuchen und sie ins Netz stellen. Ich weiß aus den Erzählungen vieles, aber mich würde auch das interessieren was vor meinen Großeltern war.
Muß man das Staatsarchiv persönlich besuchen oder gehen Auskunftsersuchen auch per Mail etc.?

Gruß (und Danke!!)
Peter
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Sturma

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Beitrag Aw.: Frage zur Ahnenforschung. Verfasst am: 05.12.2008, 11:40    
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Lieber Peter,

mir ist es bei meinem ersten Besuch auch ähnlich gegangen, aber schließlich hat die Freude, all das sehen zu können, was ich nur aus Erzählungen kannte, die Trauigkeit weg gewischt. Ich fahre gerne nach Ohrnes, wo mein Vater aufgewachsen ist und gehe auch gerne nach Moletein, wo immer noch der Grabstein meiner Urgroßeltern steht.

Dazu kommt, dass ich einige Leute dort wenigstens dem Namen nach kenne, weiß was dort vor sich geht und mich nicht mehr als Fremder dort fühle. Ich denke auch, dass die Moleteiner und Ohrneser mich inzwischen kennen und ich versuche immer wieder mit ihnen zu sprechen, wozu ich aber immer einen Übersetzer brauche.

Letztens habe ich in Moletein in der "Kneipe" gesessen und einigen Bekannten die alten Sagen erzählt. Sie waren total begeistert und das war ein toller Nachmittag.

Mein "Forscherdrang" hat übrigens auch verstärkt eingesetzt, als mein Vater verstorben ist. Vielleicht ist das einfach so und gibt einem die Freiheit seinen eigenen Vorstellungen zu folgen.

Bist Du Mitglied im Schönhensgter Heimatbund?
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Herzliche Grüße

Jürgen (Sturma)

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Peter

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Beitrag Aw.: Frage zur Ahnenforschung. Verfasst am: 05.12.2008, 17:14    
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Hallo Jürgen,

leider habe ich die Mitgliedschaft meiner Mutter bei dieser Zeitung gelöscht, denn ich hatte nicht wirklich das Gefühl dort etwas Interessantes (für mich) gelesen zu haben. Sorry, hoffe ich bin nicht zu direkt.

Bei meinem letzten Besuch mit meiner Mutter vor bestimmt 10 Jahren hatten wir eine Freundin von ihr aus alten Tagen besuchen wollen, die heute noch dort lebt und mit einem Tschechen verheiratet ist. Sie hatte die Tür geöffnet, ist erschrocken und hat zum einen nur noch tschechisch gesprochen und zum anderen die Verbindung mit meiner Mutter vehement verneint! Es war für meine Mutter sehr befremdlich und für mich erschreckend. Ich war wütend auf diese Frau, denn wir wollten nichts anderes als guten Tag sagen nach so langer Zeit. Auch die Pfarrei war mehr als unfreundlich und unsere gutgemeinten Fragen nach dem Oelberg wurden sehr schroff zurückgewiesen. Geheimnisvoll oder nachvollziehbar?

Insofern spornt mich dieses Erlebnis noch mehr an. Allerdings kann ich kein Wort dieser Sprache und wäre wie Du auf Dolmetscher angewiesen.

Ich plane einen erneuten Besuch, wenngleich ich nicht genau weiß was ich da zu sehen oder erfahren hoffe.

Peter
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Sturma

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Beitrag Aw.: Frage zur Ahnenforschung. Verfasst am: 05.12.2008, 17:24    
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Lieber Peter,

die Zeiten haben sich glücklicherweise geändert. Vielleicht können wir ja mal einen Termin für eine gemeinsame Reise finden, ich meine mit den Anderen, die auch mal wieder nach Moletein wollen...

Hast Du die alten Ausgaben der Schönhengster Heimat noch? Wäre sehr interessant. Es erscheinen auch immer mal wieder intneressante Artikel und mit dem JAhresbeitrag kann man ja auch die Arbeit des Heimatbundes unterstützen, denn die Erhaltung dieser Kultur liegt jetzt bei uns :)

Bis bald,
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Herzliche Grüße

Jürgen (Sturma)

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Peter

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Beitrag Aw.: Frage zur Ahnenforschung. Verfasst am: 07.12.2008, 14:27    
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Hallo Jürgen,

bin leider beim Durchsehen der verbliebenen Unterlagen nicht so richtig fündig geworden.

Die Anschrift lt. Übersiedlungsantrag lautet Alt-Moletein 158
Übersiedelt sind die Personen: Erika Heger, Johann Heger, Alice Heger und Olga Hegerova (das war meine Mutter - wieso Hegerova und bei den Schwestern nicht?).

Tja und damit war es dann auch schon.

Allerdings gibt es noch eine maschinengeschriebene Aufzeichung (durchaus als detailliert zu bezeichnen) mit der Überschrift "Blutbad von Landskron 17.5.1945". Das ist nicht wirklich nett was da steht!

Was wären nun Deine Vorschläge wie ich mich der Thematik nun nähere?

Gruß
Peter

N.S. Alte Zeitungen gibt es nicht mehr
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Thomas

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Beitrag Aw.: Frage zur Ahnenforschung. Verfasst am: 07.12.2008, 15:30    
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Peter hat Folgendes geschrieben:
... Übersiedelt sind die Personen: Erika Heger, Johann Heger, Alice Heger und Olga Hegerova (das war meine Mutter - wieso Hegerova und bei den Schwestern nicht?) ...
Hallo Peter,
-ova ist die tschechische Endung eines Familiennamens, wenn damit eine Frau z.B. die Ehefrau gemeint ist.
Könnte es vielleicht sein, dass damit nicht deine Mutter sondern deine Großmutter Olga Heger, geb. Winkler gemeint ist?

Früher war das auch im Deutschen gebräuchlich, so schreibt Albrecht Dürer:
"ist meine Mutter, Barbara Dürerin, christlich verschieden" (1514).
Seine Mutter war die Tochter des Hieronymus Holper, verheiratet mit Albrecht Dürer dem Älteren.

Auch im 18. Jhdt findet man diese Endung am Familiennamen für Ehefrauen in den Kirchenbüchern noch häufig.

Peter hat Folgendes geschrieben:
... leider habe ich die Mitgliedschaft meiner Mutter bei dieser Zeitung gelöscht, denn ich hatte nicht wirklich das Gefühl dort etwas Interessantes (für mich) gelesen zu haben ... ...

Nur aus Neugier für mich, was wäre denn Interessantes für Dich. Außer Infos über Moletein
und das Denkmal Oelberg, denn so etwas steht ja immer mal wieder darin, besonders
in den Jahrbüchern könnte dazu etwas stehen.

Mit bestem Gruß
Thomas

Zuletzt bearbeitet von Thomas am 07.12.2008, 22:43, insgesamt einmal bearbeitet
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Sturma

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Beitrag Aw.: Frage zur Ahnenforschung. Verfasst am: 07.12.2008, 22:00    
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Lieber Peter,

Besitzer der Stätte Nr. 158 war der Schneidermeister Hyronimus Winkler. Seine Frau hieß Franzsika und starb 1952 in Weckesheim. Die jüngste Tochter Olga erbte die Besitzung und heiratete Johann Heger aus Chirles. Nach meinen Angaben starben such diese beiden in Weckesheim 1960 und 1965.

Ich würde vorschlagen, dass Du Dir mal die Sterbeurkunden Deiner Urgroßmutter und Deiner Großeltern aus den zuständigen Standesämtern schicken lässt, auch die Heiratsurkunde Deiner Eltern. Die Urkunden bekommt man gegen eine Gebühr meist problemlos. Das wäre erst einmal ein Anfang. Wie sieht es denn mit Deinen Verwandten aus? Wissen die noch etwas?
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Herzliche Grüße

Jürgen (Sturma)

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