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FORBERGER in Ketzelsdorf und Lauterbach
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Thomas |
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FORBERGER in Ketzelsdorf und Lauterbach.
Verfasst am: 22.06.2007, 00:48
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Hallo miteinander,
von Forberger habe ich folgendes in meinen Unterlagen,
die ich netterweise von einem Forscher bekam.
Es sind aber nicht meine Vorfahren.
Gen. XIV
Forberger, Wenzel
Freisaß, Erbrichter
* um 1563 in Ketzelsdorf
oo um 1584 in Ketzelsdorf mit Barbara
† um 1625 in Ketzelsdorf
Gen. XIII
Forberger, Johann
Freisaß, Erbrichter
* um 1584 in Ketzelsdorf
oo um 1612 vermutl. in Jansdorf mit Margarethe Kuba † 02.12.1657 in Lauterbach
† 09.08.1657 in Lauterbach
Gen. XII
Forberger, Johann
Freisaß, Erbrichter 1650-1682
* um 1614 Lauterbach
oo 15.02.1640 in Lauterbach mit Eva Ketzel * um 1619 in Lauterbach
† 22.03.1684 in Lauterbach
Gruß
Thomas
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Olaf |
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Re: FORBERGER in Ketzelsdorf und Lauterbach.
Verfasst am: 24.06.2007, 22:24
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Hallo Thomas,
wie mein Nachname Forberger vermuten läßt, kommt hier ein Urahn von mir ins Spiel. Der Wenzel ist - soweit ich das derzeit überschaue - der Stammvater der ganzen Forberger in Hermersdorf, Ketzelsdorf, Jansdorf und Lauterbach:
Thomas hat Folgendes geschrieben: |
Forberger, Wenzel
Freisaß, Erbrichter
* um 1563 in Ketzelsdorf
oo um 1584 in Ketzelsdorf mit Barbara
† um 1625 in Ketzelsdorf
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Meine Erkenntnisse zu Wenzel finden sich auf den Webseite zur Familie Forberger.
Nun habe ich diesen Zeitraum noch nicht geprüft.
Das Geburtsjahr ist aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit 1542 (+- 1 Jahr) . An der südlichen Außenseite der Ketzelsdorfer Kirche befindet sich noch heute eine Votivplatte mit der lebensgroßen Darstellung von Wenzel und der Aufschrift: "DO ICH WAR 52 JOR ALT WAR ICH ALSO GESTALT - AD 1594 WENCZEL FORBRIGER KETZENDORF - MANN AVF DER MANSCHAFT ZUDEM HOFN HERMISDORF ZV KETZENDORF"
Daraus folgt das Geburtsjahr 1542.
Carl Lick, "Zur Geschichte der Stadt Zwittau und ihrer Umgebung", Zwittau 1910, schreibt auf Seite 94: "Als Ketzelsdorfer Richter erscheint er schon früher in den Zwittauer Stadtbüchern, so im Jahre 1562, wo er als Wenzel Richter von Ketzelsdorf als Zeuge beim Verkaufe des Hermersdorfer Erbgerichtes angeführt wird."
Zur Ehefrau Wenzels kann ich derzeit noch nichts sagen. In der Votivtafel gibt es die Monogramme WF (Wenczel Forbriger) und MZ. Wofür MZ steht ist unklar. Ich habe noch keine Originaldokumente zu Wenzel gesucht. Folglich blieben Hochzeit und Todesdatum für mich noch unklar.
Carl Lick deutet die Votivtafel als Grabplatte. Doch dagegen spricht, dass es keinerlei Hinweise auf den Tod gibt.
Außerdem erscheint Wenzel als Zeuge beim Hochzeitsvertrag seines Sohnes Johann mit Ludmilla (der Witwe des verstorbenen Lauterbacher Erbrichters). Der Vertrag wurde am 20. Oktober 1602 geschlossen und im Vertragsbuch der Stadt Leitomischl (Foliant Nr. 143b) eingetragen. (Quelle: Josef Kalousek, Archiv český čili staré písemné památky, české i moravské, sebrané z archivů domácích i cizích. - DIL XXII., Řady selské a instrukce hospodářské 1350 - 1626, Prag 1905, Seite 350f. Das Buch liegt im Collegium Carolinum München unter der Registraturnummer: 3929.)
Text und Übersetzung auf der Seite von Johann Forberger. Dort auf das kleine Pluszeichen in der Spalte Hochzeit neben "Quelle" klicken.
Durch diese geschickte Heiratspolitik begründete Johann die Lauterbacher und die Jansdorfer Linie der Forbergers.
Thomas hat Folgendes geschrieben: |
Gen. XIII
Forberger, Johann
Freisaß, Erbrichter
* um 1584 in Ketzelsdorf
oo um 1612 vermutl. in Jansdorf mit Margarethe Kuba † 02.12.1657 in Lauterbach
† 09.08.1657 in Lauterbach
Gen. XII
Forberger, Johann
Freisaß, Erbrichter 1650-1682
* um 1614 Lauterbach
oo 15.02.1640 in Lauterbach mit Eva Ketzel * um 1619 in Lauterbach
† 22.03.1684 in Lauterbach
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Diese beiden Forbergers kann ich bestätigen.
Der obere Johann Forberger (Sohn des Wenzel) war in erster Ehe mit Ludmilla verheiratet. Von Ludmillas erstem Mann stammte das Amt des Erbrichters, das Johann dann auch nach dem Tod von Ludmilla inne hatte. Die Forberger-Nachkommen stammen aber aus zweiter Ehe mit Margarethe.
Danke für die Details.
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Thomas |
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Landsgesell und Blodig.
Verfasst am: 25.06.2007, 10:46
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Hallo Olaf,
Du nennst ja auf der „Netzseite zur Familie Forberger“ als Großvater väterlicherseits des
Wenzel Forbriger * 1542 (+ - 1 Jahr) den
Simon Blodig * um 1490.
Zum ersten Mal habe ich meinen Familiennamens LANDSGESELL im Jahre 1538 gefunden.
Ein Lorenz Landsgesell aus Greifendorf tritt uns in diesem Jahr in Erbverhandlungen mit seinem Schwager Simon, genannt der Wladyk, entgegen (Aus Wladyk, im Volksmund Blodik, entstand der weit verbreitete Familienname Blodig. Die Wladyken bildeten in der alten Zeit die unterste Stufe des Adels).
Quelle: Carl Lick, Zur Geschichte der Stadt Zwittau und ihrer Umgebung, Im Selbstverlage 1910, Druck von Marcell Morvay in Zwittau, in Kommission bei Otto Tyrolt in Zwittau, hier Seiten 289-290. Carl Lick hat dies dem Zwittauer Stadtbuch I 82 entnommen.
Ich muss noch einmal nachschauen, ob auch der Ort des „Simon genannt der Wladyk“ bei Carl Lick genannt wird, ich meine es wäre Hermersdorf gewesen. Eine Schwester des Simon ist Dir nicht bekannt?
Vielleicht taucht noch etwas in der von Dir oben genannten Quelle auf? Da gibt es ja jetzt vielleicht neue Forschungsmöglichkeiten für mich.
Den nächsten LANDSGESELL mit Schreibweise Lukaß Lanczgesell habe ich dann erst wieder im Jahr 1581, wo er in einem tschechisch verfassten Urbar als Grundbesitzer von Greifendorf aufgeführt wird. Die Greifendorfer Kirchenmatriken fangen leider erst viel später an.
Mit herzlichem Gruß
und Danke für die Infos
Thomaß
www.landsgesell.net
Zuletzt bearbeitet von Thomas am 27.06.2007, 21:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Thomas |
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Verfasst am: 27.06.2007, 21:39
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Hallo Olaf,
ich habe noch einmal bei „Lick“ nachgeschaut.
Dort wird er als Lehensträger des Hermersdorfer Lehenshofes genannt.
Simon genannt der Wladyk, Sohn des Hans Plodick schließt in den
Jahren 1535 und 1538 vor dem Stadtrate zu Zwittau Vergleiche mit seinen Schwägern
Paul Schneider aus Zwittau und Lorenz Landsgesell von Greifendorf
wegen der diesen beiden bei Lehenhofe (Hermersdorf) zustehenden Erbgerechtigkeiten (Stadtbuch I 82).
Im Stadtbuche erscheint er hierbei beidemale unter dem Namen Simon Blodick.
Im Jahre 1537 übergibt er den Hof an seinen Sohn Steffan (Blodig).
Das obige heißt, dass Simon Blodick zwei Schwestern gehabt haben muss.
Gruß
Thomas
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Olaf |
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Verfasst am: 30.06.2007, 18:27
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Hallo Thomas,
dann sind wir ja offensichtlich miteinander verwandt.
Schön, wenn man Verwandte trifft:
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Olaf |
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Quellen zum Hermersdorfer Lehen.
Verfasst am: 30.06.2007, 19:21
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Wenn wir schon bei den Forbergers sind, dann möchte ich die Links zu den Quellen des Hermersdorfer Lehnens setzen. (So kann jeder die zitierten Stellen selbst nachlesen.) Dieses Lehen ist lt. Steis der älteste Erbhof Mährens. Soweit ich das derzeit einschätzen kann, scheinen alle Forbergers aus Hermersdorf zu stammen.
Carl Lick, Zur Geschichte der Stadt Zwittau und ihrer Umgebung,
Im Selbstverlage 1910, Druck von Marcell Morvay in Zwittau,
S. 288 - 296 (Der Hermersdorfer Lehenhof) [PDF, 2,1 MB]
Carl Lick, der spätere Zwittauer Bürgermeister, nutzte als Quelle nicht die Matriken - sondern hauptsächlich die Stadtbücher (Vertragsbücher der Stadt).
Alois Steis, Die Erbhöfe im Gerichtsbezirk Zwittau,
Verlag "Deutschmährische Heimat" in Brünn, 1935.
Seiten 42 - 45. [PDF, 250 KB]
Neben dem Hermersdorfer Lehen (Haus-)Nr. 40
werden auch behandelt:
Nr. 45 "Schestag-Grund"
Nr. 51 "Kohl Veit"
Nr. 55 "D' übeschta Kohl"
Nr. 61 "Pietergrund"
Zuletzt bearbeitet von Olaf am 30.06.2007, 22:36, insgesamt einmal bearbeitet
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Burkhard Goetzl |
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Forberger / Vorberger.
Verfasst am: 30.06.2007, 20:55
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Hallo Olaf,
ich habe bei meinen Porstendorfer-Daten Verbindungen zu Vorberger in Hermigsdorf.
Interessant?
Gruß
Burkhard
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Olaf |
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Verfasst am: 30.06.2007, 21:30
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Hallo Burkhard,
aus Hermigsdorf habe ich noch keine Informationen. Ich habe großes Interesse.
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Thomas |
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Landsgesell - Forberger noch keine Verbindung gefunden!.
Verfasst am: 02.07.2007, 17:19
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Olaf hat Folgendes geschrieben: |
Hallo Thomas, dann sind wir ja offensichtlich miteinander verwandt. Schön, wenn man Verwandte trifft: |
Hallo Olaf,
1538 habe ich nur zum ersten Mal meinen Familiennamen in einem Dokument gefunden.
Da sind noch 160 Jahre ungeklärte Zusammenhänge dazwischen, da die meisten Kirchenbücher
erst vor 1700 beginnen, bzw. erhalten sind, habe ich da auch nicht viel Hoffung.
Da müsste schon ein Gen-Test mit allen Landsgesellen der verschiedenen Linien her, um vielleicht einen Stammvater zu finden.
Es hat nicht jeder so viel Glück wie Du oder Thomas Tast, der tatsächlichen einen Urahn aller Tasts gefunden hat.
In Stangendorf, wo der Urahn herkommt, gibt es aber schon Geburtsmatriken ab 1602.
Dagegen sind vor 1695 die Matriken von Greifendorf, woher der Laurenz Landsgesell abstammt, verbrannt.
Dabei dachte ich zu Beginn meiner Forschungen: „bei dem Namen.“ Ich habe jetzt 3 Landsgesell-Linien und
alle Landsgesell stammen aus Zwittau und Umgebung, na immerhin.
Gruß
Thomas
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Thomy |
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Greifendorf.
Verfasst am: 02.07.2007, 18:48
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Hallo Thomas,
die Kirchenbücher von der Pfarre Greifendorf fangen 1688 an. Von Obergreifendorf gehen sie bis 1599 zruück, was aber nur einen kleinen Teil des Ortes dastellt der in Zwittau eingepfarrt war.
Gruß Thomas
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Thomas |
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Verfasst am: 02.07.2007, 18:52
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Hallo Thomas,
ja danke, ich habe aus dem Kopf geschrieben und nicht nachgeschaut.
Solte man nicht machen, wenn man sich nicht ganz sicher ist.
Das macht den Kohl aber auch nicht fett, bzw. ändert nichts am Grundproblem.
Gruß
Thomaß
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