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Geschichte der Stadt Zwittau und ihrer Umgebung

Mährisch Trübau

Kreis Landskron

Schönhengster Heimatbund e.V.




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Schönhengster Heimattag 2010
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Giselap

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Wohnort: Hamburg
Beitrag Aw.: Aw.: Schönhengster Heimattag 2010. Verfasst am: 17.06.2011, 00:42    
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Hallo Jürgen,

Sturma hat Folgendes geschrieben:

da kann ich Dir nur in weiten Teilen zustimmen. Trotzdem denke ich, kann man noch etwas machen. Vielleicht grade jetzt, da die alten Seilschaften abtreten, denen es oft genug nur darum ging sich darzustellen und die daher auch nicht an die Zukunft gedacht haben, sondern nur an sich.


da kann ich Dir wiederum nur mit einem ganz klaren JEIN zustimmen!

Denn leider, leider sind einerseits die sog. alten Seilschaften eben doch noch nicht so wirklich von "ihrer" Bühne abgetreten und andererseits scheinen die jetzt marginal nachfolgenden neuen Amtsträger eben auch nicht viel besser zu sein als die vorherigen. Neuer Wein in alten Schläuchen sozusagen und wie es zudem scheint wohl auch wieder auf Lebenszeit... Traurig

Ich hab's jedenfalls schon vor längerer Zeit aufgegeben, mich nachhaltig für etwaige Änderungs- oder auch nur Augestaltungsvorschläge einzusetzen. Dank meiner begrenzten Geduldsfähigkeit ist mir nämlich irgendwann klargeworden, daß es wenig Sinn macht, sich seinen Kopf an immer den gleichen Wänden anzuschlagen. Da halte ich mich lieber vornehm zurück und versuche, das Schönhengster Volkstum (Brauchtum, Tracht und Liedgut) in meinem kleinen, begrentzten Umfeld in bescheidenem Maße lebendig zu erhalten.
Mit meinen niedersächsischen Wurzeln halte ich es inzwischen übrigens ganz ähnlich, denn die Problmatik des Erhalts dieser überlieferten, meist bäuerlichen Alltagskultur stellt sich im Dunstraum der Großstadt ja fast ebenso dringend wie bei den Schönhengstern.

Gruß zur Nacht aus Hamburg,

Gisela
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Sturma

Moderator

Beiträge: 1261
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Wohnort: Leteln bei Minden/Westf.
Beitrag Aw.: Schönhengster Heimattag 2010. Verfasst am: 17.06.2011, 09:24    
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Guten Morgen,

ja, es ist aber an uns die alten Seilschaften abzusetzen und uns nicht aus Frust zurückzuziehen und ihnen noch mehr Raum zu geben.
_________________
Herzliche Grüße

Jürgen (Sturma)

Moderator für Hohenstadt, Müglitz und Umgebung
Ortsberichterstatter für Ohrnes und Rippau
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Langer Theodor

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Beitrag Aw.: Schönhengster Heimattag 2010. Verfasst am: 17.06.2011, 17:55    
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Hallo,
die Substanz ist in 60 Jahren verloren gegangen. In ein paar Jahren haben wir praktisch nichts mehr als ein paar Heimatchroniken und ein paar Erinnerungen.
Gisela hat dabei Recht, wenn sie darauf hinweist, daß dies auch den Einheimischen ähnlich ergangen ist.
Nehmen wir als Beispiel für das Unvermögen der Verbände unser Anliegen der Familienforschung. Den öffentlichen Zugang zu den Matriken haben jetzt die tschechischen Archive geschaffen, zuvor war alles nur auf privater Basis einzelner Forscher mit hohem zeitlichem und finanziellem Aufwand passiert. Eine zielgerichtete, systematische Tätigkeit der Verbände auf diesem Gebiet hat nie existiert.
Wo bleibt die Digitalisierung der volks- und heimatkundlichen Literatur? Die tschechischen Archive haben damit begonnen, von der Landsmannschaft ist in dieser Richtung nichts passiert.
Die Fotoalben, Ansichtskarten und sonstiges Bildmaterial, wo werden sie in ein paar Jahren sein? Verloren da keinerlei systematische Sammeltätigkeit auf diesem Gebiet stattfindet. Die Bestände im Göppinger Archiv sind z.B. sehr bescheiden.
Funktionäre sind in fast allen Verbänden eben nur Sonntagsredner, Fahnenschwinger und Spesenritter, Knochenarbeit für ein höheres Ziel ist niemals ihre Wunschtätigkeit.
Viele Grüße
LT
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Thota

Moderator

Beiträge: 903
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Wohnort: Mannheim
Beitrag Aw.: Schönhengster Heimattag 2010. Verfasst am: 18.06.2011, 07:12    
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Hallo Zusammen,

zuerst möchte ich anmerken, das wenn man solche Geschütze wie "Sonntagsredner, Fahnenschwinger und Spesenritter" auffährt,man diesen Beitrag dann auch mit seinem richtigen Namen unterschreibt. Das wäre wohl angebracht.

Dann als zweites, müssten wir uns nicht alle selbst an die Nase fassen, wer bezieht denn die Schönhengster Heimat bzw. die Sudetendeutsche Zeitung? Wer kommt zu der Bildungswoche auf dem Heiligenhof oder fährt im September mit zu den Kulturtagen nach Mährisch Trübau? Und wer ist denn von uns als junger Mensch mit den Großeltern oder Eltern zu den Heimttreffen gefahren? Hat man nicht immer gesagt wenn die Alten erzählten, las mich bloß mit dem alten Zeug in Ruhe, oder das haben wir schon hundert Mal gehört.

Ich würde gerne dabei helfen in Göppingen mal ein neues Inventar anzulegen, oder die Heimatchroniken zu photographieren. Wer stellt den seine digitale Kamera und seinen Laptop und vor allem seine Zeit zur Verfügung. Ich würde gerne helfen also einfach melden und wir machen mit dem Mitarbeitern im Archiv Termine aus, wo wir uns dann dort treffen.

Man muss doch auch verstehen, das die Erlebbnisgeneration kein großes Interesse an Ahnenforschung hatte. Ich bekam mal zu hören" Ich kannte meinen Großvater und das langt" So etwas muss man auch akzeptieren.

Und ich glaube wir können mit dem Obmann des Schönhengster Heimatbundes Herrn Müller sehr zufrieden sein. Er macht seine Sachen meiner Ansicht nach sehr gut und ich bin froh das er dem Schönhengster Heimatbund vorsteht.


Heimatsortkarteien gibt es einige abzugeben. Man muss nur auf die Göppinger Website gehen und sich melden.

Ich weis selbst aus eigener Erfahrung das es nicht einfach ist so eine Kartei zu betreuen. man kennt die Leute nicht, die Leute kennen einen nicht und man selbst bist ja auch dort nicht geboren. Trotzdem finden sich immer wieder junge Leute die sich dieser Aufgabe widmen und diese Aufgabe ist nicht leicht.

Halten wir es mit Herrn Müller, der auf dem Greifendorfer Heimattag Willy Brandt mit folgedem Satz zitierte: " Es ist wichtiger, etwas im Kleinen zu tun, als im Großen darüber zu reden."

Also nicht nur kritisieren, sondern auch etwas bewegen.

Mit bestem Gruß und ein schönes Wochenende

Thomas Tast
Mannheim
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Langer Theodor

Foren-Legende

Beiträge: 559
Anmeldedatum: 12.01.2008
Wohnort: Bayerisch Schwaben
Beitrag Aw.: Schönhengster Heimattag 2010. Verfasst am: 18.06.2011, 10:46    
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Hallo Thomas,
da ich weiß, daß du seit vielen Jahren mit großem Einsatz für die Sache der Schönhengster arbeitest, kann ich gut verstehen, daß du dich durch Kritik an dieser Sache ungerecht getroffen fühlst.
Die Zielrichtung meines Beitrags war eigentlich eine andere. Ich habe anläßlich mehrerer Besuche der Sudetendeutschen Tage festgestellt, daß diese Veranstaltung in zunehmende Agonie übergeht. Alte Rituale, nichtssagende Reden, und immer weniger Besucher.
Am Tisch meiner Heimatgemeinde saß einzig und allein der Ortsbetreuer.
Das hat mir das Gefühl vermittelt, die Sache der Sudetendeutschen ist verloren, von mehr als 60 Jahren Verbandsarbeit bleibt doch kaum mehr als ein Scherbenhaufen.
Für die Arbeit der Institutionen ein persönliches Beispiel.
Vor 30 Jahren hatte ich in Göppingen zu tun und hatte etwas Zeit, die ich spontan entschlossen nutzen wollte, ins Archiv zu gehen. Die Geschäftstelle war versperrt, mir wurde nicht geöffnet, obwohl offensichtlich Leute anwesend waren. Ich habe von einer Telefonzelle aus angerufen, die Mitarbeiterin teilte mir mit, daß das Büro und Archiv zwar besetzt sei, aber Besuche seien nur möglich, wenn ein spezieller Betreuer da sei. Ich mußte also ein paar Wochen später nochmal hinfahren. Der Herr kam extra wegen mir, hat mir eine kleine Schachtel mit geringem Inhalt über meinen Heimatort vorgelegt, viel war für mich daraus an Information nicht zu gewinnen.
Nach 25 Jahren wollte ich wieder einmal das Archiv besuchen, die Prozedur war die selbe, die Betreuerin mußte extra für mich anreisen um mir eine kleine Schachtel vorzulegen, zwei ständig anwesende Mitarbeiterinnen waren hierzu nicht berechtigt! Die Bestände hatten sich kaum vermehrt, eine systematische Sammelätigkeit war für mich nicht erkennbar.
Unsere Sache ist verloren und die Schuld daran weise ich denen zu, die die Führung hatten. Da hilft es auch nicht, wenn wir eine Ortskartei verwalten, deren Mitglieder eh nicht mehr an der alten Heimat interessiert sind, oder Digitalkamera und Laptops zur Verfügung stellen. Die Fehler von 60 Jahren sind heute nicht mehr auszugleichen.
Der Verband hat nicht nur das digitale Zeitalter weitgehend verschlafen, sondern so manches Notwendige zuvor.
Viele Grüße
LT
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Felkl

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Beitrag Aw.: Schönhengster Heimattag 2010. Verfasst am: 18.06.2011, 13:07    
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Da muss ich dir zustimmen,so drastisch es auch klingt! Es wurde bei den Verbänden versäumt,einen erfolgreichen Generationenwechsel zu vollziehen und nachfolgende Generationen die nicht mehr direkt von der Vertreibung betroffen waren,wurden nicht ausreichend Kultur und Zugehörigkeit zu den Sudetendeutschen vermittelt. Wie kann man auch nachfolgende Generationen interessieren für eine Kultur,die sich in 70 Jahren nicht weiterentwickelt hat und nicht mit der Zeit geht? Oder wie kann man sie für Heimatfahrten begeistern,bei denen der Großteil über 80 ist? Gar nicht. In den Schulen ist die Vertreibung ein Randthema,ich erfahre es gerade am eigenen Leib. Da wird einmal die Sudetenkrise angesprochen und vielleicht mal eine Schulstunde über die Ostvertreibungen insgesamt hergenommen. Viele Jugendliche mit Sudetendeutschen Wurzeln wissen doch gar nicht mehr aus welchem Dorf oder welcher Gegend die Großeltern waren oder was der Unterschied zwischen Tschechien und Böhmen ist. Das ist leider so und kann nicht mehr geändert werden. Ganz sterben wird die Erinnerung nicht,gerade in Zeiten wo Ahnenforschung wieder in ist.Aber die in die Jahre gekommene Kultur gespickt mit Heimweh und den schlimmen Erinnerungen an die Vertreibung,die wird nicht mehr lebendig gepflegt werden.
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Burkhard Goetzl

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Beitrag Aw.: Schönhengster Heimattag 2010. Verfasst am: 18.06.2011, 13:28    
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Hallo Landsleute,
ich kann ja irgendwo beide Seiten verstehen und man muß auch beide Seiten akzeptieren.
Aber man sollte nicht nur reden sondern tun. Gemeinsam sind wir stark.

Es ist nie zu spät!

Ich arbeite schon viele Jahre bei der Ortsbetreuung mit
Burkhard (Götzl)
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Felkl

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Beitrag Aw.: Schönhengster Heimattag 2010. Verfasst am: 18.06.2011, 13:34    
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Eine richtige Kultur und Zusammengehörigkeit muss immer auf allen Generationen stattfinden.Und das wird nicht erreicht und wird auch nicht erreicht werden,es sei den es würden radikale Reformen stattfinden.Und solche wird es nicht mehr geben,dafür ist es zu spät.
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Felkl

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Beitrag Aw.: Schönhengster Heimattag 2010. Verfasst am: 18.06.2011, 13:38    
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Wobei ich anfügen muss dass viele engagierten Leute,die sich um die Heimatkultur kümmern eine tolle Arbeit machen.Es liegt einfach nicht in der Macht eines Einzelnen,eine so breite Masse zu gewinnen,wie es nötig wäre.
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Sturma

Moderator

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Beitrag Aw.: Schönhengster Heimattag 2010. Verfasst am: 20.06.2011, 13:14    
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Ihr Lieben,

"Viel Wenig macht ein Viel´!" Jede gute Idee, jede gute Aktion bringt uns vorwärts, wenn es nur aus guten Beweggründen geschieht. Alle Aktionen, die der Selbstdarstellung dienen, werden uns über kurz oder lang keinen Schritt vorwärts bringen.

Wir hatten grade unser Ortstreffen in Gelhausen. Das war ein Generationenmix wischen 3 und 98 Jahren. Die Leute kommen aus den unterschiedlichsten Gründen, aber sie freuen sich alle am meisten darüber sich wiederzutreffen. Das ist doch schon mal ein Erfolg, wenn eine Gemeinschaft einen derartigen "emotionalen Sog" hervorbringen kann. Ich mache weiter, versuche "Schönhengst", "Mähren", "Ohrnes" etc. so oft wie möglich zu erwähnen. In meinem gesamten Umfeld weiß jeder wo Ohrnes ist. Ich werde mich natürlich auch bei den entsprechenden Stellen mit konstruktiver Kritik nicht zurückhalten, wenn es nötig. ist. Das kann man aber nur um so wirkungsvoller, je besser man sich selbst einsetzt.
_________________
Herzliche Grüße

Jürgen (Sturma)

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Langer Theodor

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Beitrag Aw.: Schönhengster Heimattag 2010. Verfasst am: 02.08.2011, 13:40    
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Hallo,
war jemand aus dem Forum beim Schönhengster Heimattag in Göppingen?
Ich konnte am Termin leider aus familiären Gründen nicht hinfahren.
Gab es Berichtenswertes zu sehen oder hören?
LT
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