Lesehilfe Traueintrag 1687 & 1717
Moderator: Thomas
Aw.: Lesehilfe Traueintrag 1687 & 1717
Man lernt nicht aus. auch wenn mir eingefallen ist, dass ich bei einer meiner Ostpreussischen Linien, auch einen Johann Vater von 9 Kindern habe, der bei einem Taufeintrag Hans gennant wird, wobei ich das hier eher auf ein Lautschriftliches Versehen zurück führe.
Denke bei der Konsequenz mit der hier in den Porstendorfer Matriken der
Hans zum Johann (vor 1700 Hans, danach Johann!) wird, kann man aber denke ich ein Versehen ausschliessen.
Zumal sich alle weiteren Daten trotz meiner großen Skepsis, eindeutig zusammenfügen.
Obwohl die Frau des Hans Höger, Sibilla wird in einem Taufeintrag und Sterbeeintrag auch Ludmilla genannt, also vielleicht doch ein Verständigungsproblem!?
Vielen Dank Euch allen für Rat und Tat
Beste Grüße
Jan
Denke bei der Konsequenz mit der hier in den Porstendorfer Matriken der
Hans zum Johann (vor 1700 Hans, danach Johann!) wird, kann man aber denke ich ein Versehen ausschliessen.
Zumal sich alle weiteren Daten trotz meiner großen Skepsis, eindeutig zusammenfügen.
Obwohl die Frau des Hans Höger, Sibilla wird in einem Taufeintrag und Sterbeeintrag auch Ludmilla genannt, also vielleicht doch ein Verständigungsproblem!?
Vielen Dank Euch allen für Rat und Tat
Beste Grüße
Jan
„Ich weiß, dass ich nichts weiß!“
- Sturma
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Liebe Mitforscher,
hier nur eine kurze Bemerkung zu den "kleinen" und den "großen" Buchstaben.
Bei der Lektüre der Kirchen- und Grundbücher habe ich immer wieder festgestellt, dass "kleine" Buchstaben anstelle der Großbuchstaben verwendet wurden, hier besonders "h" und "r", die einfach nur groß geschrieben wurden. Den umgekehrten Fall habe ich bei dem großen "S" gesehen, dass nicht über, sondern auf der (imaginären) Linie geschrieben wurde. Sicherlich ließe sich die Liste noch erweitern. Ich hatte zunächst große Probleme mit dem Entziffern der Namen, bis ich das Prinzip erkannt hatte, dass natürlich von Schreiber zu Schreiber variiert.
hier nur eine kurze Bemerkung zu den "kleinen" und den "großen" Buchstaben.
Bei der Lektüre der Kirchen- und Grundbücher habe ich immer wieder festgestellt, dass "kleine" Buchstaben anstelle der Großbuchstaben verwendet wurden, hier besonders "h" und "r", die einfach nur groß geschrieben wurden. Den umgekehrten Fall habe ich bei dem großen "S" gesehen, dass nicht über, sondern auf der (imaginären) Linie geschrieben wurde. Sicherlich ließe sich die Liste noch erweitern. Ich hatte zunächst große Probleme mit dem Entziffern der Namen, bis ich das Prinzip erkannt hatte, dass natürlich von Schreiber zu Schreiber variiert.
Herzliche Grüße
Jürgen (Sturma)
Moderator für Hohenstadt, Müglitz und Umgebung
Ortsberichterstatter für Ohrnes und Rippau
www.sturma-online.de
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Wenn ich mich recht erinnere, habe ich vor einigen Jahren gelesen, dass der Vorname "Hans" als zulässig erklärt wurde.
Bis dorthin war "Hans" in Österreich immer die Kurzform für einen "Johann".
Voriges Jahr starb meine Tante "Hansi" (Johanna). Im Zuge der Verlassenschaftsabwicklung stellte sich heraus, dass ihr Ehemann, mein Onkel "Hans", Jahrgang 1920 eigentlich nicht "Johann" heißt, sondern "Johannes", was ihn selbst verwunderte!
Bei Johannes wäre die Kurzform (eher) "Hannes".
Bei Taufbucheinträgen, besonders bei denen in lateinischer Sprache, ist der Vorname oft kaum zu entziffern, wenn geschrieben steht z.B. filius Joannis ...
o, a, n, i sehen bei "schlampiger" Schrift oft gleich aus!
In den Matriken im Bereich Moletein kommt der Vorname "Johannes" selten vor, verglichen mit "Johann". Bei den meisten "Johannes" bin ich mir zudem nicht sicher, ob die nicht doch "Johann" hießen.
Grüße aus Wien
Christian
Bis dorthin war "Hans" in Österreich immer die Kurzform für einen "Johann".
Voriges Jahr starb meine Tante "Hansi" (Johanna). Im Zuge der Verlassenschaftsabwicklung stellte sich heraus, dass ihr Ehemann, mein Onkel "Hans", Jahrgang 1920 eigentlich nicht "Johann" heißt, sondern "Johannes", was ihn selbst verwunderte!
Bei Johannes wäre die Kurzform (eher) "Hannes".
Bei Taufbucheinträgen, besonders bei denen in lateinischer Sprache, ist der Vorname oft kaum zu entziffern, wenn geschrieben steht z.B. filius Joannis ...
o, a, n, i sehen bei "schlampiger" Schrift oft gleich aus!
In den Matriken im Bereich Moletein kommt der Vorname "Johannes" selten vor, verglichen mit "Johann". Bei den meisten "Johannes" bin ich mir zudem nicht sicher, ob die nicht doch "Johann" hießen.
Grüße aus Wien
Christian
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Liebe Mitforscher,
wir sollten da sicher nicht so kritisch sein, denn was der Pfarrer geschrieben hat und was im wirklichen Leben gesagt wurde sind doch zwei verschiedene Schuhe.
Ungeachtet der ethnischen Zugehörigkeit seiner Pfarrkinder schrieb der Pfarrer in seiner Sprache (Deutsch oder Tschechisch) oder in Latein. Zugegeben, Tschechisch kommt im Schönhengst wohl eher selten vor, aber die KB von Schmole sind z.B. zeitweise in Tschechisch, auch für die deutschen Dörfer.
Vergleicht man z.B. die Einträge in den Kirchenbüchern mit denen in den Grundbüchern, dann kommt statt des offiziellen "Johann, Johannes, Joanes" oft der Name "Hans, Hanß, Honß, Hons" vor. Das gilt auch für Bartholomäus-Bartl, Wencelaus-Wenzel, Matthias-Mattes, Michael-Michl, etc. pp
Das wäre doch mal eine Diplomarbeit für einen Sprachfoscher, oder?
wir sollten da sicher nicht so kritisch sein, denn was der Pfarrer geschrieben hat und was im wirklichen Leben gesagt wurde sind doch zwei verschiedene Schuhe.
Ungeachtet der ethnischen Zugehörigkeit seiner Pfarrkinder schrieb der Pfarrer in seiner Sprache (Deutsch oder Tschechisch) oder in Latein. Zugegeben, Tschechisch kommt im Schönhengst wohl eher selten vor, aber die KB von Schmole sind z.B. zeitweise in Tschechisch, auch für die deutschen Dörfer.
Vergleicht man z.B. die Einträge in den Kirchenbüchern mit denen in den Grundbüchern, dann kommt statt des offiziellen "Johann, Johannes, Joanes" oft der Name "Hans, Hanß, Honß, Hons" vor. Das gilt auch für Bartholomäus-Bartl, Wencelaus-Wenzel, Matthias-Mattes, Michael-Michl, etc. pp
Das wäre doch mal eine Diplomarbeit für einen Sprachfoscher, oder?
Herzliche Grüße
Jürgen (Sturma)
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Hallo Jürgen, liebe Mitforscher,
ist im Schönhengstgau schon irgendwo einmal der Vorname "Pepi" gefunden worden?
In Oberösterreich zumindest haben die "Pepi" den "offiziellen" Vornamen "Josef".
Die Entwicklung wird wohl sein:
Josef - Seff (in Bayern üblich) - Sepp (Bayern, Oberösterreich, Österreich) - Pepi
Grüße aus Wien
Christian
ist im Schönhengstgau schon irgendwo einmal der Vorname "Pepi" gefunden worden?
In Oberösterreich zumindest haben die "Pepi" den "offiziellen" Vornamen "Josef".
Die Entwicklung wird wohl sein:
Josef - Seff (in Bayern üblich) - Sepp (Bayern, Oberösterreich, Österreich) - Pepi
Grüße aus Wien
Christian
- Sturma
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Lieber Christian,
die Namen Beppi oder Beppo (Josef) und Peppa (Josefa) sind mir áus dem derzeitigen Sprachgebrauch der Ohrneser wohl bekannt, wenn es um Personen aus Ohrnes und Umgebunbg geht.
Übrigens ist Beppe auch die Kurzform für Giuseppe hier in Italien.
die Namen Beppi oder Beppo (Josef) und Peppa (Josefa) sind mir áus dem derzeitigen Sprachgebrauch der Ohrneser wohl bekannt, wenn es um Personen aus Ohrnes und Umgebunbg geht.
Übrigens ist Beppe auch die Kurzform für Giuseppe hier in Italien.
Herzliche Grüße
Jürgen (Sturma)
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