Traditionelles aus der k.k. Osterküche
Verfasst: 01.04.2010, 04:30
Liebe Küchenfans (und alle, die es werden wollen),
auch wenn der Winter heuer ein recht zäher Gesell' und noch immer nicht bereit ist, das Feld endgültig zu räumen, hoppelt ja bereits der Osterhase ganz geschäftig über selbiges und ich möchte Euch daher ein wenig an unsere österliche Tafel bitten.
Da wir ja nun heute Gründonnerstag haben, ist folgerichtig zum Ende der Fastenzeit zunächst noch einmal "Schmalhans" unser Küchenmeister und wir freuen uns auf
Rahmspinat-Tunk mit Eiern
Dazu benötigen wir für 4 Personen:
- ca. 250 g Spinat pro Person (verlesen, gewaschen und sehr kleingehackt)
- 2 Eßl. Butter
- 1 mittelgroße Zwiebel (ebenfalls kleingehackt)
- 1 Becher Sahne
- Salz, wenig Pfeffer, etwas Zucker und Muskatnuß (frisch gerieben)
- 2 Eier pro Person
Zwiebelwürfelchen in der Butter glasig dünsten, Spinat zugeben, zusammenfallen lassen und ca. 5 - 10 Min. zugedeckt auf kleinster Hitze garen lassen. Die genaue Garzeit richtet sich nach der Beschaffenheit (eher zart oder hart?) des rohen Spinates! Sahne zugeben, würzen und noch ca. 1 - 2 Minuten im offenen Topf leise vor sich hinköcheln lassen.
Die Eier entweder pflaumenweich kochen, pellen, halbieren und in der Soße servieren
oder als Spiegelei in etwas zusätzlicher Butter braten und getrennt anrichten
oder als Rührei mit je 1 Eßl. Wasser pro Ei plus 1 Eßl. Wasser zusätzlich für die Pfanne sozusagen,
sowie etwas Salz und Pfeffer verqiurlen und in einer Pfanne mit etwas zerlassener Butter stocken lassen ohne wild in der Pfanne herumzurühren
Statt dessen die zuerst gestockte Eimasse lieber mit dem Pfannenwender in die Pfannenmitte zusammenschieben und das noch mehr oder minder flüssige Restei mittels Schwenken der Pfanne wieder einigermaßen gleichmäßig auf dem Pfannenboden verteilen. Wenn die Unterseite der Masse goldbraun zu werden beginnt, das Ganze vierteln und die einzelnen Viertel schwungvoll mit dem Pfannenheber wenden, ebenfalls von unten leicht anbräunen lassen und getrennt zur Spinattunke (Soße) servieren.
Als Beilage Kartoffelstock (Kartoffelpürree, Muskartoffeln oder wie auch immer das bei Euch heißt), Stampfkartoffeln oder auch nur schlichte Salzkartoffeln reichen.
Dieses Gericht wurde und wird bei unserer Familie hier im Norden traditionell an Gründonnerstag gegessen, damit der Kartfreitag noch für die blaue Forelle "frei" ist.
Bei meiner Schönhengster Großtante Marie allerdings kam dieser Spinat stets an Karfreitag auf den Tisch und die Forelle fiel leider unter selbigen.
Ich wünsche Euch allen jedenfalls wie immer viel Spaß beim Nachkochen und natürlich ein fröhliches, hoffentlich nicht allzu kaltes und nasses Osterfest!
Gisela
P.S. Eilige und Kochmuffel erstehen den "berühmten" Spinat mit dem "Blub" aus der Tiefkühltruhe des Supermarktes ihres Vertrauens und verlängern den nach Vorschrift zubereiteten Spinat mit einem guten Schuß extra Sahne und schmecken ihn dann nur noch schnell mit frisch geriebener Muskatnuß, Zucker, Salz und Pfeffer ab.
auch wenn der Winter heuer ein recht zäher Gesell' und noch immer nicht bereit ist, das Feld endgültig zu räumen, hoppelt ja bereits der Osterhase ganz geschäftig über selbiges und ich möchte Euch daher ein wenig an unsere österliche Tafel bitten.
Da wir ja nun heute Gründonnerstag haben, ist folgerichtig zum Ende der Fastenzeit zunächst noch einmal "Schmalhans" unser Küchenmeister und wir freuen uns auf
Rahmspinat-Tunk mit Eiern

Dazu benötigen wir für 4 Personen:
- ca. 250 g Spinat pro Person (verlesen, gewaschen und sehr kleingehackt)
- 2 Eßl. Butter
- 1 mittelgroße Zwiebel (ebenfalls kleingehackt)
- 1 Becher Sahne
- Salz, wenig Pfeffer, etwas Zucker und Muskatnuß (frisch gerieben)
- 2 Eier pro Person
Zwiebelwürfelchen in der Butter glasig dünsten, Spinat zugeben, zusammenfallen lassen und ca. 5 - 10 Min. zugedeckt auf kleinster Hitze garen lassen. Die genaue Garzeit richtet sich nach der Beschaffenheit (eher zart oder hart?) des rohen Spinates! Sahne zugeben, würzen und noch ca. 1 - 2 Minuten im offenen Topf leise vor sich hinköcheln lassen.
Die Eier entweder pflaumenweich kochen, pellen, halbieren und in der Soße servieren




Statt dessen die zuerst gestockte Eimasse lieber mit dem Pfannenwender in die Pfannenmitte zusammenschieben und das noch mehr oder minder flüssige Restei mittels Schwenken der Pfanne wieder einigermaßen gleichmäßig auf dem Pfannenboden verteilen. Wenn die Unterseite der Masse goldbraun zu werden beginnt, das Ganze vierteln und die einzelnen Viertel schwungvoll mit dem Pfannenheber wenden, ebenfalls von unten leicht anbräunen lassen und getrennt zur Spinattunke (Soße) servieren.
Als Beilage Kartoffelstock (Kartoffelpürree, Muskartoffeln oder wie auch immer das bei Euch heißt), Stampfkartoffeln oder auch nur schlichte Salzkartoffeln reichen.
Dieses Gericht wurde und wird bei unserer Familie hier im Norden traditionell an Gründonnerstag gegessen, damit der Kartfreitag noch für die blaue Forelle "frei" ist.
Bei meiner Schönhengster Großtante Marie allerdings kam dieser Spinat stets an Karfreitag auf den Tisch und die Forelle fiel leider unter selbigen.

Ich wünsche Euch allen jedenfalls wie immer viel Spaß beim Nachkochen und natürlich ein fröhliches, hoffentlich nicht allzu kaltes und nasses Osterfest!

Gisela
P.S. Eilige und Kochmuffel erstehen den "berühmten" Spinat mit dem "Blub" aus der Tiefkühltruhe des Supermarktes ihres Vertrauens und verlängern den nach Vorschrift zubereiteten Spinat mit einem guten Schuß extra Sahne und schmecken ihn dann nur noch schnell mit frisch geriebener Muskatnuß, Zucker, Salz und Pfeffer ab.