Bei einem Matrikeneintrag aus dem 18. Jht. (Moletein) steht bei einem Taufpaten die Berufsbeszeichnung "Schmigmator". Weiß jemand, was der gemacht hat?
Bin gespannt auf eine Antwort
Christian Fuchs
Was bitte ist ein "Schmigmator" ?
Moderatoren: Thomas, Burkhard Goetzl, Markus
Aw.: Was bitte ist ein "Schmigmator" ?
Hallo Christian,
ein Schmigmator/Smigmator ist ein Seifensieder (griechisch smegma = einschmieren) .
Mit bestem Gruß
Thomas Tast
( Thota )
Mannheim
ein Schmigmator/Smigmator ist ein Seifensieder (griechisch smegma = einschmieren) .
Mit bestem Gruß
Thomas Tast
( Thota )
Mannheim
Aw.: Was bitte ist ein "Schmigmator" ?
Vielen Dank für die prompte Antwort!
Allerdings habe ich noch eine Frage:
Bei diesem Taufeintrag mit "Schmigmator" ist die Taufpatin eine "Theresia Fuchsin - venatoris uxor".
Sie war die Ehefrau des Georg Fuchs, Jäger in Heinzendorf 1.
Bei den Taufpateneinträgen um 1767 ca. wird normalerweise keine Berufsbezeichnung angegeben. Ausnahme dieser Eintrag mit Schmigmator und venatoris uxor. Gibt es dafür einen Grund?
Christian Fuchs
Allerdings habe ich noch eine Frage:
Bei diesem Taufeintrag mit "Schmigmator" ist die Taufpatin eine "Theresia Fuchsin - venatoris uxor".
Sie war die Ehefrau des Georg Fuchs, Jäger in Heinzendorf 1.
Bei den Taufpateneinträgen um 1767 ca. wird normalerweise keine Berufsbezeichnung angegeben. Ausnahme dieser Eintrag mit Schmigmator und venatoris uxor. Gibt es dafür einen Grund?
Christian Fuchs
Aw.: Was bitte ist ein "Schmigmator" ?
Hallo Christian,
vielleicht wurde der Beruf erwähnt weil sie etwas "besseres" waren.
Der Revierjäger/Förster, war ja meist beim Fürst oder Bischof angestellt. Der Smigmator hatte es vielleicht auch zu etwas Wohlstand gebracht.
Ich hatte zum Beispiel den Fall, das bei Geburtseinträgen immer nur der Name des Vater und der Mutter dortstanden. Beim Erbrichter stand aber immer dabei der Herr .... bekam einen Sohn/Tochter.
Und das war am Anfang des 17. Jahrhundert.
Mit bestem Gruß
Thomas Tast
( Thota )
Mannheim
vielleicht wurde der Beruf erwähnt weil sie etwas "besseres" waren.
Der Revierjäger/Förster, war ja meist beim Fürst oder Bischof angestellt. Der Smigmator hatte es vielleicht auch zu etwas Wohlstand gebracht.
Ich hatte zum Beispiel den Fall, das bei Geburtseinträgen immer nur der Name des Vater und der Mutter dortstanden. Beim Erbrichter stand aber immer dabei der Herr .... bekam einen Sohn/Tochter.
Und das war am Anfang des 17. Jahrhundert.
Mit bestem Gruß
Thomas Tast
( Thota )
Mannheim
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Aw.: Was bitte ist ein "Schmigmator" ?
Guten Tag Christian,
bei den Kirchenbucheinträgen kommt es öfter vor, dass der Beruf angegeben wird, besonders bei den Tauf- oder Trauzeugen. Ich habe das in den Moleteiner und Müglitzer Kirchenbüchern schon häufiger gelesen, was allerdings vom Schreiber und Pfarrer abhängig ist.
bei den Kirchenbucheinträgen kommt es öfter vor, dass der Beruf angegeben wird, besonders bei den Tauf- oder Trauzeugen. Ich habe das in den Moleteiner und Müglitzer Kirchenbüchern schon häufiger gelesen, was allerdings vom Schreiber und Pfarrer abhängig ist.
Herzliche Grüße
Jürgen (Sturma)
Moderator für Hohenstadt, Müglitz und Umgebung
Ortsberichterstatter für Ohrnes und Rippau
www.sturma-online.de
Jürgen (Sturma)
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